Berlin. Durch die geplante Senkung der Spritsteuer in Polen am 1. Februar wird der Tanktourismus ins Nachbarland wieder anziehen. Davon geht der Verband des Garagen- und Tankstellengewerbes Nord-Ost aus. Der Unterschied bei den Spritpreisen sei jetzt schon gravierend, sagte der Verbandsvorsitzende Hans-Joachim Rühlemann. Beispielsweise liege der Benzinpreis für E10 je Liter derzeit bei etwa 1,74 Euro, in Polen dagegen bei umgerechnet 1,22 Euro.
Auch die Bundespolizei in Sachsen geht davon aus, dass - wenn die Preise sinken - die Bevölkerung in grenznahen Gebieten vermehrt nach Polen fahren wird. Sie will den Tanktourismus nach Angaben von Sprecher Marcel Pretzsch im Blick behalten. Bislang habe das aber noch nicht zu Staus an der Grenze geführt, schätzte er ein. Das könnte sich allerdings ändern. (ste/dpa)