Am ersten August-Wochenende wurden das südliche Österreich, Slowenien und Teile Kroatiens von schweren Unwettern und sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen und unterspülten Straßen, weswegen zahlreiche Straßen in der Region weiterhin gesperrt sind, wie der ADAC meldet. Das Wetter hat sich zwar gebessert, die Verkehrsbehinderungen würden aber anhalten.
Die Autobahnen hingegen sind nach Angaben des ADAC „in allen drei Ländern frei befahrbar“, also auch die wichtige Transitroute durch den Karawankentunnel. Im untergeordneten Straßennetz gebe es aber immer noch gravierende Einschränkungen.
In Österreich sind hauptsächlich die Bundesländer Kärnten und Steiermark betroffen. Im Südosten Kärntens sind neben vielen Landesstraßen derzeit auch die Grenzübergänge Lavamünd (B80) und Seebergsattel (B82) wegen Murenabgängen gesperrt. In der Steiermark ist die Situation vor allem südlich von Graz angespannt.
In Slowenien laufen landesweit die Aufräumarbeiten. Die Schäden sind laut ADAC aber so gravierend, dass noch längere Zeit mit Einschränkungen zu rechnen ist. Die Verkehrsstörungen würden sich vor allem auf die Einzugsgebiete der Flüsse Save, Drau und Mur konzentrieren. Hier seien nicht etliche Straßenverbindungen unpassierbar, auch Zugverbindungen sind unterbrochen. Weniger gravierend seien die Schäden im Umkreis der Hauptstadt Ljubljana sowie in der Küstenregion.
In Kroatien gibt es die größten Behinderungen entlang des Flusses Save, wodurch auch der Verkehr im Großraum Zagreb beeinträchtigt ist. Erdrutsche und Straßensperren werden aber auch aus dem dalmatinischen Hinterland gemeldet.
Für die kommenden Tage würden laut Prognosen keine neuen Unwetter erwartet, so der Ausblick des ADAC.