Im „OG Lkw-Basisnetz“ ruft der Marktführer einen Preis von rund 97 ct/kg netto für den regenerativen Kraftstoff auf. In der Fläche gilt nach Unternehmensangaben der sogenannte „Deutschlandpreis“ von 1,669 Euro/kg. Bei den Premium-Marken Aral, Esso und Shell werde sich der Preis an den OG-Zapfsäulen auf 1,749 Euro/kg einpendeln. Auslöser für die neuen Preise ist die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent für CNG und Bio-CNG sowie neue Konditionen an den Standorten der Premium-Marken.
Mit dem OG Lkw-Basisnetz hat OG eine Tank-Infrastruktur geschaffen, die besonders im Güterstraßenverkehr die klimaneutrale Logistik ermöglichen soll. Hier beträgt der Netto-Preis seit dem 1. April rund 0,97 Euro/kg (1,159 Euro/kg brutto).
„Mit diesem Preis erreichen wir TCO (Total Cost of Ownership) die bei den allermeisten Transportaufgaben für Bio-CNG statt Diesel sprechen“, sagt Achim Wiedey, Vertriebsleiter von OG in Deutschland. Bio-CNG werde auch langfristig deutlich günstiger an der Tankstelle sein als der demnächst an öffentlichen Tankstellen erlaubte Bio-Diesel HVO100.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent gibt OG beim flächendeckend gültigen Deutschlandpreis direkt an die Verbraucher weiter; er beträgt ab April 1,669 Euro/kg (brutto). Bio-CNG bleibe „auch nach der Preiserhöhung günstig“, so OG: Der neue Preis bedeute, dass Benzin nur circa 1,11 Euro/l und Diesel nur circa 1,28 Euro/l kosten dürften, um genau so günstig zu sein, wie Bio-CNG (H) bei einem modernen CNG-Pkw. Da Bio-CNG (H) ungefähr 1,5-mal so viel Energie wie Benzin und 1,3-mal so viel wie Diesel enthält, müsse man die Preisangaben zum Vergleich umrechnen.
Auf Grund neuer Konditionen bei den Premium-Marken Aral, Esso und Shell werde Bio-CNG von OG an allen Tankstellen dieser drei Unternehmen 1,749 Euro/kg kosten – dies gilt auch an den entsprechenden Tankstellen des OG Basisnetzes.
„In den letzten Monaten haben wir rund 30 Tankstellen in ganz Deutschland von den bisherigen Betreibern übernommen, die von der Schließung bedroht waren“ berichtet der deutsche Vertriebs-Chef von OG. Weitere Käufe seien in Planung. „Damit wollen wir sicherstellen, dass es auch in Zukunft ein flächendeckendes CNG-Tankstellennetz in Deutschland gibt“, sagte Wiedey. Doch der Kurs sei „kostenintensiv“, betont das Unternehmen. Häufig gebe es bei den übernommenen Standorten zusätzlich einen hohen Investitionsbedarf für Wartungen und Instandsetzungsarbeiten. „Außerdem ertüchtigen wir auch unsere Bestandstankstellen kontinuierlich für die Aufgaben der Zukunft“, sagte Wiedey.
OG Clean Fuels betreibt in Deutschland ein Tankstellennetz, das nach Unternehmensangaben circa 140 CNG-Tankstellen umfasst. An allen Tankstellen verkauft OG ausschließlich 100 Prozent regeneratives Bio-CNG, das nachhaltig aus Abfall und Reststoffen produziert wird.