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Kühltransporte: Vollelektrische Kühlkoffer für Italien

13.03.2024 14:02 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Das italienische Transportunternehmen LC3 hat die ersten vollelektrischen Sattelkoffer von Schmitz Cargobull in Betrieb genommen
© Foto: Schmitz Cargobull

Das italienische Transportunternehmen LC3 hat die ersten vollelektrischen Sattelkoffer von Schmitz Cargobull in Betrieb genommen.

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Die vollelektrischen Kühlauflieger verbrauchen keine fossilen Brennstoffe für die Kühlung und emittieren dadurch kein CO2, so Schmitz Cargobull. Das 2009 in Gubbio/Italien gegründete Transportunternehmen LC3 ist damit einer der ersten Betriebe in Italien, die auf diese Technik in ihrer Flotte setzt.

„Wir sehen uns an vorderster Front in Sachen Nachhaltigkeit und wollen, mit den vollelektrischen Kühlkoffern von Schmitz Cargobull die Elektrifizierung des Güterverkehrs in Italien weiter vorantreiben. Damit sind wir richtungsweisend für die gesamte Transportbranche,“ sagte Giuliano Baldassarri, Fleet Manager bei LC3.

Der vollelektrische Sattelkoffer S.KOe COOL ist mit einer rein elektrischen Kältemaschine mit integrierter Leistungselektronik, einem Batteriesystem sowie einem Achsgenerator ausgestattet. Das elektrifizierte Fahrzeug sei „zudem äußerst geräuscharm und ermöglicht so in städtischen Gebieten die Anlieferung in den frühen Morgenstunden wie auch am späten Abend“, erklärte Schmitz Cargobull.

Das elektrisch betriebene Kühlgerät S.CU ep85 liefere die gleiche Kühlleistung wie eine dieselbetriebene Kältemaschine. Ausgelegt für das emissionsfreie Kühlen und Heizen der Ladung, bietet sie laut Hersteller eine Kälteleistung von bis zu 15.800 Watt und eine Heizleistung von 10.500 Watt. Batterien am Stützwindwerk ersetzen dabei den Dieseltank und bieten weiterhin die Möglichkeit zusätzlich einen Palettenkasten mit Platz für 36 Paletten zu verbauen. Die Nutzlast beim vollelektrischen Kühlkoffer mit Batterie und E-Achse entspreche in etwa auch der eines Kühlaufliegers mit Dieselaggregat. Das zusätzliche Gewicht der Batterie beim vollelektrischen Kühlauflieger werde durch den Wegfall des Generators „nahezu vollständig kompensiert“, führte Schmitz Cargobull aus.

Die elektrifizierte Schmitz Cargobull Generatorachse rekuperiert bei einer bestimmten Geschwindigkeit sowie bei Bremsvorgängen Energie und verlängert so die Betriebszeit der Kältemaschine bzw. verringert die Nachladezeiten der Batterie über das Stromnetz. Das System ist laut Hersteller vollständig in die Schmitz Cargobull Telematik integriert, so dass der jeweilige Systemzustand über das Telematik-Portal überwacht werden kann.

Beim Transportunternehmen LC3 werden alle Zugfahrzeuge mit Bio-LNG betrieben. Die Flotte ist im Einsatz für Lidl Italia, eine Supermarktkette mit landesweit mehr als 730 Filialen. Man lege den Fokus verstärkt auf einen nachhaltigen Fuhrpark, um das ehrgeizige Ziel von Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen, welches die Europäische Union im Green Deal formuliert hat, erklärte LC3.

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