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Kritik an nicht angekündigter Blockabfertigung in Tirol

29.10.2021 15:16 Uhr | Lesezeit: 2 min
Blockabfertigung an der österreichischen Grenze
Die Blockabfertigung von Lastwagen sorgt für Behinderungen auf der Inntalautobahn (Symbolbild)
© Foto: Roland Mühlanger/Picturedesk/APA/Picture-Alliance

Seit Freitagmorgen gibt es an der Grenze zu Tirol auf der Inntalautobahn eine Blockabfertigung für Lkw, in Bayern zeigt man für diese Aktion kein Verständnis.

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Die vom Land Tirol für Freitag, 29. Oktober, ohne Vorankündigung und kurzfristig angeordnete Blockabfertigung von Lastwagen auf der Inntalautobahn, wird von der IHK für München und Oberbayern mit deutlichen Worten kritisiert. „Wir haben dafür keinerlei Verständnis. Es kann nicht sein, dass die Behörden einfach zu diesem unverhältnismäßigen Mittel greifen und vorab keine Ankündigung wie üblich herausgeben“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. Nach Angaben der IHK lässt die Tiroler Regierung seit Freitagmorgen nur noch 250 Lastwagen pro Stunde die Grenze nach Österreich passieren.

Speditionen sowie deren Lkw-Fahrer „wussten von nichts“, sagte Gößl. Die Transportunternehmen müssten „jetzt umdisponieren und Lieferungen, auf die die Kunden hinter der Grenze sehnlichst warten, auf kommende Woche verschieben“. Zudem ist am Montag Feiertag in Bayern. „Wenn die Lastwagen wegen der Verzögerungen auf der Autobahn erst spät in Österreich eintreffen und deswegen das Ent- und Beladen nicht mehr möglich ist, stehen die Fahrer drei Tage lang auf der Autobahn und können nicht zu ihren Familien zurück“, erklärte Gößl.

Medienberichten zufolge bildete sich auf der Inntalautobahn kilometerlanger Stau. „Alle Verkehrsteilnehmer, ob Lastwagenfahrer, Pendler, oder Urlauber, werden in Sippenhaft genommen“, kritisierte Gößl. „Mit der Blockabfertigung torpediert die Landesregierung in Innsbruck den wirtschaftlichen Aufschwung und den Neustart in Europa, sie verschärft sogar die bestehenden Engpässe in den Lieferketten. Das ist ein verheerendes Signal und schadet der Wirtschaft in Bayern, Österreich und ganz Europa. Das muss schnellstmöglich ein Ende finden.“ 

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