Nach mehr als fünf Jahren Bauzeit können Lkw- und Autofahrer auf der Autobahn 19 von diesem Donnerstag an wieder beide Teilbrücken über den Petersdorfer See befahren – aber noch mit Geschwindigkeitsbeschränkungen. Wie das Schweriner Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte, soll gegen Mittag erst eine Spur auf der neuen Brücke bei Malchow (Mecklenburgische Seenplatte) in Richtung Rostock freigegeben werden. Dies müsse coronabedingt ohne größere öffentliche Würdigung erfolgen. Vom 4. Dezember an soll es wieder zweispurig in beide Richtungen gehen.
Ab 18. Dezember sollen alle Restarbeiten und der Rückbau der provisorischen Verkehrsführung beendet sein, so dass dann höhere Geschwindigkeiten möglich sind. An der Brückenbaustelle wird seit Jahren streng kontrolliert.
Die A 19 gilt als wichtigste Strecke von Süden zur Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Die zwei Teilbrücken aus DDR-Zeiten waren marode und mussten ersetzt werden. Der Neubau der Brücken und die Erneuerung der Anschlussstelle kosteten laut Ministerium rund 62 Millionen Euro. Ein Grund für die hohen Kosten ist demnach der komplizierte Baugrund im Petersdorfer See. So sind die Betonstützen rund 60 Meter lang und doppelt so stark wie bei anderen vergleichbaren Autobahnbrücken.