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Inflationsprämie: Was Arbeitgeber beachten müssen

27.10.2022 14:49 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Bis 2024 können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine Inflationsprämie von bis zu 3000 Euro auszahlen
© Foto: Stockphoto-Graf/AdobeStock.com

Bis zu 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern bis Ende 2024 steuer- und sozialabgabenfrei auszahlen. Die Prämie, die ab dem 26. Oktober gilt, soll die stark gestiegenen Energiepreise abfedern. Die wichtigsten Fragen zur Prämie und worauf Arbeitgeber achten müssen.

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Die Inflationsausgleichsprämie ist Teil des „Gesetzes zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz“. Der Bundesrat hat sie am 7. Oktober beschlossen. Mit der Veröffentlichung am 25. Oktober im Bundesgesetzblatt tritt sie in Kraft.

Nein. Mit der Inflationsausgleichsprämie können Arbeitgeber ihre Angestellten entlasten, sie sind jedoch zu nichts verpflichtet. „Aufgrund der Corona-Pandemie und der aktuell stark gestiegenen Energiepreise haben viele Unternehmen nicht den finanziellen Spielraum, um die Prämie zu bezahlen“, sagt Steuerberaterin Anja Hausmann.

Nein. Anders als die Energiepreispauschale ist die Inflationsprämie eine freiwillige Leistung, also Zahlung, der Arbeitgeber an ihre Belegschaft. „Arbeitgeber bekommen das Geld nicht vom Finanzamt zurück“, erläutert Hausmann.

Ja, das ist möglich. Arbeitgeber können Mitarbeitern beispielsweise auch nur 500 Euro steuer- und sozialabgabenfrei zahlen. Sie können die Beträge auch stückeln, also beispielsweise 2022, 2023 und 2024 jeweils 1000 Euro zahlen.

Die Inflationsausgleichsprämie dürfen Arbeitgeber nur zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn zahlen. „Also Inflationsprämie anstatt vertraglich vereinbartes Weihnachtsgeld auszahlen, ist nicht erlaubt“, warnt Hausmann. „Entdeckt beispielsweise ein Betriebsprüfer, dass jemand gegen das Zusätzlichkeitskriterium verstoßen hat, dann müssen diese Arbeitgeber Steuern und Sozialabgaben nachzahlen.“

Die Prämie steht allen Arbeitnehmern über alle Branchen hinweg offen. Sie ist nicht nur für Vollzeitkräfte gedacht, sondern auch für Mini-Jobber, andere Teilzeitkräfte, Werkstudenten oder kurzfristig Beschäftigte.

Die Prämie ist sicherlich eine Mitarbeitermotivation in der aktuellen Energiepreiskrise. Die Prämie kommt netto bei den Mitarbeitern an. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sparen sich die Sozialversicherungsbeiträge. „Also brutto für netto – viele Arbeitgeber werben auch schon damit“, sagt Hausmann.

Die Inflationsprämie kann ab dem 26. Oktober und bis zum 31. Dezember 2024 ausbezahlt werden.

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