Hamburgs Spediteure sehen im Kampf um ihre Kundschaft bei den Container-Reedereien derzeit keine Gesprächsmöglichkeiten mehr. Er wundere sich, "dass die Reedereien diesen Krieg gegen uns Spediteure führen", sagte Willem van der Schalk, Vize-Vorsitzender des Vereins Hamburger Spediteure, am Montag. Denn eigentlich müssten die Reedereien die Speditionen doch als verlängerten Arm ihrer eigenen Verkaufsabteilungen betrachten.
Doch stattdessen kündigten sie Verträge, kauften mit ihren immensen Gewinnen selbst Speditionen auf und straften Kunden, die mit bestimmten Spediteuren arbeiteten, mit extra Gebühren ab. Die Spediteure seien jederzeit gesprächsbereit, betonte van der Schalk.
Bei den Reedereien sehe das jedoch anders aus. "Man will diesen Dialog mit uns gar nicht." (ste/dpa)