Die EU-Staaten wollen am Montag. 25. September, bei einem Ministertreffen in Brüssel über ihre Position zur geplanten neuen Abgasnorm Euro 7 abstimmen. Die neuen Regeln gehen auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, durch den der Schadstoffausstoß von Fahrzeugen wie Pkw, Transportern und Lkw strenger als bislang reguliert werden soll.
Neu ist etwa, dass künftig auch Stoffe wie Feinstaub, der durch Reifenabrieb oder Bremsen entstehen kann, reguliert werden sollen. Das bedeutet, dass auch Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge von den Regeln betroffen wären. Darüber hinaus enthält die Verordnung Mindestanforderungen an die Lebensdauer der Batterien von Elektroautos und stellt strengere Anforderungen daran, wie lange Fahrzeuge halten sollten.
An dem Vorhaben gibt es Kritik. So hatte etwa die Autoindustrie, aber auch das deutsche Umweltministerium bemängelt, dass die neuen Vorgaben dem Vorschlag der Kommission zufolge zu schnell in Kraft treten sollten. Debatten gab es auch um Vorgaben, unter welchen Fahrbedingungen die Grenzwerte eingehalten werden müssen.
Nach der Abstimmung der EU-Staaten am Montag ist die neue Abgasnorm Euro 7 noch nicht fertig verhandelt. Das an der Gesetzgebung ebenfalls beteiligte EU-Parlament muss sich auch noch auf eine Position einigen und in einem letzten Schritt muss ein Kompromiss zwischen den Forderungen des Parlaments und der EU-Staaten gefunden werden.