Brüssel/Berlin. Deutschland darf Investitionen in die Erzeugung von «grünem» Wasserstoff in Nicht-EU-Ländern mit bis zu 900 Millionen Euro fördern. Die EU-Kommission billigte eine auf zehn Jahre angelegte deutsche Regelung, wie die Wettbewerbshüter am Montag mitteilten. „Grüner“ Wasserstoff gilt als essenziell, um die EU-Klimaziele zu erreichen.
Die Regelung soll den Angaben zufolge die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff in Nicht-EU-Ländern für den EU-Markt fördern. Mit Strom aus erneuerbaren Quellen wird per Elektrolyse der Wasserstoff hergestellt, mit dem etwa der Energiebedarf der Stahlindustrie gedeckt werden soll. Die so erzeugte Energie soll dann in die EU importiert und dort verkauft werden.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte, mit der deutschen Regelung würden Projekte unterstützt, die im Einklang mit den im «Grünen Deal» festgelegten Umwelt- und Klimazielen der EU zu einer erheblichen Verringerung der Treibhausgasemissionen führten. Sie werde dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach erneuerbarem Wasserstoff in der Union zu decken. (ste/dpa)