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Brenner-Transit: Treffen zwischen Wirtschaftsministern von Bayern und Tirol

04.04.2022 14:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hubert Aiwanger, Anton Mattle
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Mattle 
© Foto: StMWi Bayern

Hubert Aiwanger und Anton Mattle arbeiten nach eigenen Angaben an Ideen, wie die verfahrene Verkehrssituation im Inntal und am Brenner gelöst werden kann. Erste Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr kommen.

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+++ In einer früheren Version der Meldung wurde irrtümlicherweise die CSU als Partei Aiwangers genannt +++

München. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich am Donnerstag mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Mattle (ÖVP) getroffen, um über eine Lösung für den Wirtschaftsverkehr durch das Inntal und über die Brennerroute zu sprechen. Regelmäßige Blockabfertigungen und sektorale Lkw-Fahrverbote vonseiten Tirols sorgen immer wieder für Konflikte.

Beide Politiker bestätigten nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministeriums, dass bereits an ersten Ideen gearbeitet werde. Zunächst müsse die rechtliche und technische Machbarkeit für bessere Verkehrssteuerung geklärt werden, erste Schritte könnten aber noch 2022 umgesetzt werden.

Die Zeit drängt

Gespräche mit den Kammern und Spediteuren fänden ebenfalls auf beiden Seiten der Grenze statt. „Wir kennen die Verkehrszahlen. Künftige neue Lösungen müssen auch angegangen werden, bevor die Baumaßnahmen zur Erneuerung der Brennerautobahn anstehen“, sagte Anton Mattle. Vor allem die Brückenbauwerke der über 50 Jahre alten Verbindung würden etwa 35 Prozent der Strecke ausmachen. Diese müssen in absehbarer Zeit saniert werden.

„Schon heute haben Lkw-Fahrer oft zu lange Wartezeiten an der Grenze. Wenn in den nächsten Jahren vermehrt Sanierungen an Straßen und Brücken Richtung Süden erfolgen und der Güterverkehr weiter zunimmt, fahren wir sehenden Auges ins Verkehrschaos“, kommentierte Hubert Aiwanger. Deshalb sei dringend eine intelligentere Steuerung des Lkw-Verkehrs zur Stauvermeidung, weniger Ausweichverkehr Schweiz-Brenner und mehr Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene notwendig. „Die Situation schreit nach einer Lösung. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit mit Tirol und Südtirol nötig“, so Aiwanger. (sn)

 

 

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