Nach der Demo ist vor der Demo, denkt sich der Bundesverband Logistik & Verkehr (BLV-pro) und will deshalb am 18. und 19. Januar 2024 eine weitere Lkw-Demonstration in Berlin auf die Beine stellen. Daniel Beständig, Sprecher des Vorstands meint: “Es reicht uns allen mit dieser lebensfremden Politik. Die Aktion der Landwirte am 18.12.2023 war schon eindrucksvoll und wir stehen auch an der Seite der Bauern am 8. Januar 2024 und fordern zur Beteiligung an örtlichen Aktionen auf. Wir versprechen – gemeinsam mit den Landwirten machen wir einen heißen Januar in 2024.“
In einem Ankündigungsschreiben gibt der Verband auch die Forderungen an die Bundesregierung preis:
- Rücknahme der Mauterhöhung und CO2 Bepreisung
- Forderung nach Gewerbediesel
- Straße finanziert Straße und keine Bahn
- Sanitär und Infrastruktur für die Berufskraftfahrer
- Stringente Überwachung Kabotage
- Fairer Wettbewerb in Deutschland + EU
- Freigabe der Mautdaten zu Überprüfungszwecken
- Keine Ausweitung von Zahlungszielen-Regelung max. 14 Tage
Konstantin Popov, erster Vorsitzender, erklärt das gewählte Datum des Streiks: „ Der Vorstand des BLV-pro hat sich explizit für die erste Sitzungswoche des Parlaments und für den 18. Und 19. Januar 2024 entschieden, dazu findet auch die Agrarministerkonferenz und Eröffnung der Grünen Woche statt. Wir brauchen die Beachtung der Öffentlichkeit in unserem Kampf um bessere Bedingungen für den deutschen Güterkraftverkehr.“
Letztes Mal, am 25. November 2023, fanden sich laut Angaben des BLV-pro rund 350 Lkw in Wiesbaden ein.