„Zivilcourage, Mitmenschlichkeit und großer Mut – das sind die Eigenschaften, die den Brummi-Fahrer Bernd Appelmann aus Bayern zu unser aller Helden der Straße machen“, erklärte Ramsauer. Appelmann hatte im März vergangenen Jahres eine 22-jährige Mutter und deren 15 Monate alte Tochter gerettet, nachdem diese die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatte und mit Appelmanns LKW kollidiert war. Während der LKW-Fahrer die Frau und ihr Kind über die Beifahrerseite befreite, fing der Wagen bereits zu qualmen an. Wenig später brannte der PKW völlig aus. „Ich habe keinen Moment gezögert, das lief bei mir automatisch ab“, erinnert sich der 35-jährige Fahrer, der für die Firma Batzner einen Baustoffzug steuert.
Hilfe ist leider nicht selbstverständlich
Für Rainer Landwehr, Deutschland-Chef des Initiators der Aktion, ist Appelmanns Verhalten eben nicht selbstverständlich: „Es ist leider eine traurige Tatsache, dass nur wenige Verkehrsteilnehmer ohne zu zögern bei einem Unfall helfen“, beklagte er. So habe eine Umfrage des Reifenherstellers aus dem vergangenen Jahr ergeben, dass nur 38 Prozent der Teilnehmer ohne zu zögern helfen würden, 62 Prozent dagegen zögern oder gar nicht eingreifen. „Das einzige, was man in so einer Situation falsch machen kann, ist nichts zu tun“, appellierte Landwehr. Und Staatssekretär Rainer Bomba aus dem Verkehrsministerium ergänzte: „Solche Helden sind ein leuchtendes Beispiel für alle“. Der „Held der Straße“ wird seit fünf Jahren in Deutschland verliehen, in den USA initiierte Goodyear diese Aktion vor knapp 30 Jahren. In Deutschland unterstützt neben dem Automobilclub AvD, die Allianz und Preissponsor Hyundai auch der TRUCKER die Aktion von Anfang an.
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