Stockholm/Schweden. Noch hat Volta Trucks keinen seiner Elektro-Lastwagen an Unternehmen ausgeliefert. Ungeachtet dessen sind die Pläne des schwedischen Start-Ups ehrgeizig. Dem bereits der Öffentlichkeit vorgestellten Verteiler-Lkw Volta Zero mit 16 Tonnen Gesamtgewicht stellt man nun zwei leichtere Modelle mit 7,5 und 12 Tonnen Gesamtgewicht zur Seite. Die beiden neuen Lkw sollen optisch eng am größeren 16-Tonnen-Fahrzeug orientiert sein, das derzeit eine letzte Phase an Entwicklungsarbeiten durchläuft und im Laufe des Jahres von ersten Kunden im Praxisbetrieb getestet werden soll. Die Optik der Fahrzeugfront wird bei beiden Fahrzeugen identisch sein, der 12-Tonner verfügt aber über ein längeres Chassis und soll aufgrund der höheren Nutzlast über zwei Hinterachsen verfügen.
Alle Volta Lkw verfügen über einen vollelektrischen Antrieb, der seine Kraft aus Batterien bezieht. Besonders stolz ist Volta Trucks auf die guten Sichtverhältnisse, nach eigenen Angaben findet der Fahrer/die Fahrerin im Volta Zero hat ein breites Sichtfeld von 220 Grad um das Fahrzeug herum vor. Dieser Panoramablick aus der umglasten Kabine soll tote Winkel vermeiden helfen. Ebenfalls das Kamerasystem anstelle von konventionellen Rückspiegeln und das zusätzliche 360-Grad-Vogelperspektive-Kamerasystem.
Vorteile bietet das Fahrzeugkonzept laut Volta Trucks auch in Sachen Komfort und Sicherheit. Da kein platzraubender Verbrennungsmotor verbaut ist, kann der Fahrer tiefer sitzen und befindet sich damit auf Augenhöhe von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern. Zudem erlaube das Fahrzeug ein Ein- und Aussteigen für den Fahrer auf beiden Seiten.
Bis die 7,5- und 12-Tonner aber in der Realität durch unsere Städte rollen, dürfte noch einige Zeit vergehen. Volta Trucks plant im Jahr 2024 eine Pilotflotte für erste Kundentest aufzulege, 2025 soll dann die Serienproduktion starten. (bj)