Warum ein DAF? Ulrich Gillessen, Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) Köln, hatte bei der Übergabe des LF45.220 Hybrid eine einfache Antwort: "DAF war der einzige Hersteller, der Hybridtechnik mit Nebenabtrieb für Kran und Ladebordwand kombinieren konnte!" Den Zwölftonner mit Doppelherz - 160-PS-Diesel- und 44-kW- Elektro-Motor - versteht der Chef nicht nur als grünes Feigenblatt. "Wir erwarten ein komplettes Nutzfahrzeug, das seine Arbeit erledigt." Anders als E-Lastern gibt DAF Hybriden durchaus Chancen, auch wenn die Amortisation schwierig ist. Helfen soll das "Operational Leasing" mit All-Inclusive-Nutzungspauschale. Technisch hat sich gegenüber den ersten Modellen einiges verändert. Die Start-Stopp-Funktion ist automatisiert, der Fahrer so entlastet. Auch der Batteriekasten für die 1,9 kW leistenden Akkus wurde optimiert. Die Stromspender reichen für rund zwei Kilometer rein elektrische Fahrt. Weil DAF aus Kostengründen die Nebenaggregate, Servolenkung und Luftpresser nicht elektrifizierte, muss der Diesel auch im Standgas mitlaufen. Beim Getriebe setzt DAF auf ein automatisiertes, mechanisches Sechsganggetriebe mit manueller Eingriffsmöglichkeit von Eaton.
DAF Hybrid im Praxistest
24.05.2012 08:00 Uhr
Die Kölner AWB testen den ersten DAF Hybrid in Deutschland.