Ladung sichern und bei leichteren Aufbauten das Gewicht senken: Diese Themen beschäftigen die Hersteller von Kofferaufbauten. Wohl dem, der nicht nur Aufbauten, sondern auch die Platten dafür herstellen kann. Einer davon ist Ackermann in Oschersleben, seit Jahrzehnten eine Bank vor allem bei Möblern. Für die hat man eine neue Packer-Edition geschaffen, die bis zum Jahresende 2009 zum Sonderpreis angeboten wurde. Dabei handelt es sich um einen Möbelkoffer mit 7,5 Meter langer, einteiliger Furnierbodenplatte, die abriebfest beschichtet ist. Dadurch tun sich die Packer leichter beim Verschieben der zu be- oder entladenden Ware.
Wie die großen Aufliegerhersteller hob Ackermann neue, glattflächige Integralheckportale mit innen liegenden Drehstangenverschlüssen ins Programm. Die verlängern die Ladelänge innen um drei Zentimeter. An den Rändern läuft stoßfrei versenkt je eine Ankerschiene. Mit Adaptern kann man alle handelsüblichen Zurrmittel anschlagen, was vor allem bei Teilladungen interessant wird. Dazu gibt es arretierbare Sperrbalken, die im Bodenbereich für Formschluss sorgen.
Wie die Bodenplatte ist auch die Ankerschiene aus einem Stück gefertigt und dient gleichzeitig als Scheuersockel ohne Ansatzkante. Jeder Zurrpunkt soll bis zu 500 Kilo halten. Die Kräfte sollen sich laut Ackermann komplett in Außenrahmen, Boden und Wand verzweigen. Die Ankerschiene offeriert man auch für die übrigen Koffer: Pro laufendem Meter bietet sie neun Zurrpunkte, die bei den üblichen 7,5-Meter-Koffern insgesamt 20 Tonnen verkraften sollen.
Für andere Aufbauhersteller respektive „selbstschraubende“ Unternehmen ist auch Aluteam eine gute Adresse. Die Bielefelder sind bekannt dafür, immer wieder kleine Schräubchen im Detail zu drehen und so Gewicht, Stabilität oder schlicht und ergreifend die Montagezeit für den Kunden zu optimieren. Jüngste Verbesserung: Seit 1.1. werden die Seitentüren mit integriertem Doppelgelenkscharnier ohne Rückstellkräfte geliefert, was die Tendenz des Zuklappens verhindern soll. Außerdem soll das Portal auch bei größeren Abmessungen nicht mehr nach unten hängen. Der Rahmen besteht jetzt komplett aus Alu, was den Aufbau je nach Ausführung um rund 15 Kilo leichter macht. Angenehm: Die Abmaße und Gewichte aller Bauteile hat Aluteam säuberlich aufgelistet, was einem eine ordentliche Gewichtskalkulation ermöglicht. Ebenfalls positiv: Die Türinnenbleche werden nietfrei aufgebracht, wodurch die Ware nicht mehr an den Nietköpfen aufreiben kann. Flexibel ist man bei den Türvarianten: Rolltore oder Heckportale mit Oberklappen für Ladebordwände sind ebenso machbar wie seitliche Schiebetüren. (gs)
Test & Technik: Kofferaufbauten
24.02.2010 14:35 Uhr

Ladung sichern und bei leichteren Aufbauten das Gewicht senken: Diese Themen beschäftigen die Hersteller von Kofferaufbauten.